Die Sachsenwaldschule (Kreis Stormarn) gehört zu den zwölf weiterführenden Schulen in Schleswig-Holstein, die sich seit dem Schuljahr 2011/12 offiziell als Kompetenzzentrum Begabtenförderung Sek. I und II bezeichnen können. Diese Schulen haben standortspezifische Konzepte erarbeitet und erprobt, um (hoch-)begabte Kinder und Jugendliche zu fördern. Als Multiplikatoren für transferfähige Konzepte der schulischen Begabtenförderung unterstützen sie jetzt andere Schulen.
(Hoch-)begabte Jugendliche ab 14 Jahren konnten selbst aktiv an der Gestaltung der schuleigenen Konzepte mitwirken. Sie geben ihre eigenen Erfahrungen an die Kinder aus den Jahrgängen 5, 6 und 7 weiter. Zuvor wurden die Jugendlichen in unterschiedlichen Modulen wie Hochbegabt sein - Lust oder Last oder Lernstrategien für schnelle Denker qualifiziert und sind in die schulische Arbeitsgruppe, die das Konzept zur Begabtenförderung erarbeitete, eingebunden. Partner dieses Bausteins ist der Regionalverein Schleswig-Holstein der Deutschen Gesellschaft für das hochbegabte Kind (DGhK).
Die Sachsenwaldschule nimmt zudem als eine von 10 schleswig-holsteinischen Schulen an der Umsetzung der Gemeinsame[n] Initiative von Bund und Ländern zur Förderung leistungsstarker und potenziell besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler (»Leistung macht Schule - LemaS«) teil, die am 10.11.2016 von der Kultusministerkonferenz beschlossen wurde. Im Rahmen der auf insgesamt 10 Jahre angelegten Förderinitiative entwickeln die beteiligten Schulen in der ersten Projektphase (2018-2022) unter wissenschaftlicher Begleitung schulische und außerunterrichtliche Strategien und Maßnahmen zur Förderung leistungsstarker und potenziell besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler. Die zweite Projektphase (2023-2027) zielt darauf ab, die Ergebnisse der ersten Phase sinnvoll in die Praxis weiterer Schulen zu transferieren und in Bezug auf ihre Wirksamkeit zu prüfen.
Die Schulen werden bei der Umsetzung des Projektes vom Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH) des Ministeriums für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein sowie durch einen bundesweit tätigen Forschungsverbund unterstützt. Weitere Informationen gibt es im LänderSPECIAL.