Intelligenz kann als die mit dem Verstand verbundenen geistigen Fähigkeiten umschrieben werden. Der Begriff meint also eine allgemeine Denkfähigkeit. Die meisten Definitionen bezeichnen Intelligenz als die Fähigkeit, sich in neuen Situationen auf Grund von Einsichten zurechtzufinden oder Aufgaben mit Hilfe des Denkens zu lösen, ohne dass hierfür die Erfahrung, sondern vielmehr die Erfassung von Beziehungen das Wesentliche ist. Intelligenz wird dabei nicht als einheitliche Fähigkeit betrachtet, sondern als Kombination unterschiedlicher Teilfähigkeiten, wie abstraktes Denken, Problemlösen oder selbstständige Wissensaneignung. Dorsch
Stangl weist darauf hin, dass in der Psychologie bis heute keine allgemein akzeptierte Definition gegeben ist, vielmehr dass es eine Reihe unterschiedlicher Intelligenzen gibt: mathematische, sprachliche, technische, musische, soziale und emotionale Intelligenz. Im Bereich der kognitiven Fähigkeiten wurde der Psychologe Raymond Cattell für die Unterscheidung zwischen flüssiger und kristallisierter Intelligenz bekannt. Fluide Intelligenz umfasst, so Dorsch, grundlegende Prozesse des Denkens, die weitgehend unabhängig von Erfahrung als genetisch determiniert angenommen werden. Kristalline Intelligenz ist hingegen erfahrungsbasiert und gilt als kulturabhängig. Sie umfasst die Fähigkeit, erworbenes Wissen anzuwenden.
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