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Trainingsvideo mit Heike Hofmann

Zusammenfassung des Videos

  • Präsenz ermöglicht ein kommunikatives Wechselspiel zwischen Lehrenden und Lernenden.
  • Präsenz ist ein Angebot an Schülerinnen und Schüler: »Probier dich aus!«.
  • Präsenz schafft Freiraum zur Beziehungsgestaltung.
  • Präsenz wirkt sich aus auf Potenzialentwicklung und Persönlichkeitsbildung: Sie ist die Einladung, Begabungen zu zeigen und ermöglicht den Lehrkräften umgekehrt, die Talente der Jugendlichen zu erkennen und entsprechend fördern zu können.

Machen Sie sich bewusst:

  • Präsenz ist eine körperliche Erfahrung.
  • Präsenz hat eine Wirkung im Raum.

Präsenz im Raum – Raum für Präsenz

Oft haben Lehrende das Gefühl, sie erreichen ihre Schülerinnen und Schüler nicht. Um gesehen und gehört zu werden, braucht es »Präsenz«. Physisch anwesend zu sein – im Klassenzimmer, in der Beratungsstelle oder an jedem anderen Lernort – heißt aber noch nicht, auch tatsächlich präsent zu sein. Warum echte Präsenz die Grundlage für erfolgreiches Lehren und Lernen ist, vermittelt Kommunikationsberaterin und Trainerin Heike Hofmann im Trainingsvideo. Anhand exemplarischer Szenen wird verdeutlicht, wie gute Präsenz aussehen kann. Außerdem werden im Video verschiedene Übungen gezeigt, um die eigene Präsenz zu aktivieren. Diese Übungen lassen sich gut in den Arbeitsalltag integrieren.

Abbildung der Kommunikationsberaterin Heike Hofmann.

Heike Hofmann

Abbildung der Kommunikationsberaterin Heike Hofmann.

Heike Hofmann

Heike Hofmann leitet das ‚one-women‘-Unternehmen Körper&Sprache. Sie ist Kommunikationsberaterin und zertifizierte ZRM(R)-Trainerin und Coach mit dem Fokus auf nonverbaler Kommunikation, Haltung und Präsenz in Wirtschaft, Wissenschaft und Lehre, sozialen Unternehmen und im schulischen Bereich. Ziel ihrer Seminare und Coachings ist die Reflexion und die kreative Erarbeitung der inneren Haltung und der Motivation als Basis einer wertebasierten und authentischen Kommunikation in jeder Lebensphase.

hofmann@koerperundsprache.de Read more

Präsenz als Voraussetzung für Lehren und Lernen

Was heißt das, »präsent sein«? Präsent sein meint: da sein, wach sein, im Hier und Jetzt sein. Und es heißt vor allem auch: »Ich bin da, wo du bist«. Für Lehrende oder Beratende ist das ein oft unterschätztes Grundverständnis für die Arbeit mit Schülerinnen und Schülern. Die persönliche Beziehung zwischen Lehrkraft und Schülerin oder Schüler spielt für Motivation und erfolgreiches Lernen eine entscheidende Rolle. Dies ist in der Bildungsforschung durch verschiedene Studien belegt worden: In guten pädagogischen Beziehungen fühlen sich Schülerinnen und Schüler angenommen und wertgeschätzt. Erst die von Akzeptanz, Vertrauen und Herausforderung geprägte Beziehung zwischen Schülerin, Schüler und Lehrkraft schafft die Umgebung für gutes Lernen und wird zum Ausgangspunkt für die Persönlichkeits- und Potenzialentwicklung der Jugendlichen.

Die positiv geprägte Beziehung setzt auf Seiten der Lehrkraft jedoch nicht nur entsprechende sozial-emotionale Kompetenzen voraus, sondern auch die Bereitschaft, sich dem Thema Präsenz zu stellen.

»Ich bin hier und nicht woanders«

Präsent sein, so Heike Hofmann, bedeutet, sich »zur Verfügung zu stellen«. Wer sich zur Verfügung stellt, macht ein Kontakt- und Kommunikationsangebot und schafft einen Raum für Aufmerksamkeit, Interesse und Zugewandtheit. Durch das Anbieten der eigenen Präsenz eröffnet sich die Möglichkeit zu einem »Wir«. Präsenz wird damit zum Ausgangspunkt für einen Beziehungsraum, in den sich die Jugendlichen mit ihren Stärken und Schwächen zeigen und entwickeln können.

Impulse zum Trainingsvideo

»Präsenz ist eine körperliche Erfahrung«

Die eigene Präsenz zu aktivieren

  • hat Wirkung nach innen und nach außen,
  • ist jeden Moment möglich,
  • heißt, sich auszuprobieren und sich zu zeigen,
  • schafft Resonanz und strahlt aus.

Übungen

  • »Sinneskanäle öffnen«: Was sehe, höre, rieche ich? Was nehme ich gerade mit meinem Körper, zum Beispiel mit den Händen wahr?
  • »Der Augenblick« (Panda-Übung): Wahrnehmungswinkel der Augen weiten und Blick entspannen.
  • »Mein Präsenzpunkt«: Mit der Brustbein-Übung (»Ich bin da«) den eigenen Präsenzpunkt finden.

»Präsenz hat eine Wirkung im Raum«

Checkliste

  • Den eigenen Körper als Ressource wahrnehmen und einsetzen.
  • Situationen als Training nutzen, um die eigene Präsenz zu aktivieren.
  • Freundlich auf die eigenen Gedanken schauen: Die innere Haltung beeinflusst die äußere Haltung und umgekehrt.
  • Veränderte Reaktionen auf die eigene Präsenz als bestärkendes Feedback nutzen.

Impulse

  • Selbstreflexion über Körpersprache: In welchen Situationen fällt es leicht, präsent zu sein, in welchen (noch) schwer?
  • Veränderungen wahrnehmen: Wie reagieren andere Personen, zum Beispiel Schülerinnen und Schüler, wenn ich präsent auftrete?
  • Achtsam sein: Mit welchen Gedanken betrete ich einen Raum?

Zum Weiterlesen

Kaltwasser, Vera: Persönlichkeit und Präsenz. Achtsamkeit im Lehrerberuf. Beltz, 2018.

Krämer, Susanne: Wache Schule: Mit Achtsamkeit zu Ruhe und Präsenz. Junfermann Verlag, 2019.

Schley, Wilfried; Schratz, Michael: Führen mit Präsenz und Empathie. Werkzeuge zur schöpferischen Neugestaltung von Schule und Unterricht. Beltz, 2023.

Schmidt, Stefan; Müller, Erwin: Gelbe Schule: Gelassenheit und Präsenz durch sichere persönliche Verbindungen. Carl Auer Verlag, 2022.

Grafik zur Veranschaulichung des Bereiches Literatur unseres Hybriden Lernraums. Ein Pfeil zeigt auf drei Buecher, die neben einem Werkzeugkasten stehen.

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Hybrider Lernraum

Die Trainingsvideos sind Teil des Hybriden Lernraums. Hier finden Sie für Ihre Arbeit in Schule oder an außerschulischen Lernorten Informationen und Praxistipps aus Wissenschaft und Praxis – als Texte, Methoden, Podcasts, Videos oder Workshops.

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