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Mit der Entwicklung zur inklusiven Schule stehen Lehrkräften in Bremen die Zentren für unterstützende Pädagogik (ZuP) unterstützend und beratend zur Verfügung. Eltern und Schülerinnen und Schüler erhalten kompetente Beratung bei den Regionalen Beratungs- und Unterstützungszentren (ReBUZ). Weitere Anlaufstellen wie Elterninitiativen und Netzwerke vervollständigen das Beratungsangebot.

Tipp

Im Dossier »Beratung und Unterstützung« geben wir einen Überblick über verschiedene Beratungsformen und Anlaufstellen in den Bundesländern und informieren über die jeweiligen Aufgabenfelder. Schauen Sie rein! 

Zum Dossier Beratung

VBB – Vernetzungsstelle Begabungsförderung Bremen

Die Vernetzungsstelle Begabungsförderung Bremen (VBB) am Landesinstitut für Schule Bremen (LIS) hält Angebote zur Beratung, Unterstützung und Qualifizierung für verschiedene Zielgruppen bereit. Hierzu gehören eine potenzialentfaltende Diagnose sowie digitale und analoge Förderangebote für Bremer Kita-Kinder und Schülerinnen und Schüler, Informationen und Materialien für Erziehungsberechtigte sowie eine Qualifikation für Lehrkräfte und Erzieherinnen und Erzieher zu Fachpädagoginnen und Fachpädagogen für Potenzialentfaltung und Begabungsförderung.

Die VBB koordiniert und unterstützt das Netzwerk begabungsfördernder Schulen und Kitas im Land Bremen sowie die zweite Phase des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungs- und Schulentwicklungsprojekts »Leistung macht Schule (LemaS)«.

Mehr Infos zu 

Leistung macht Schule

Zentren für unterstützende Pädagogik (ZuP)

Aufgaben der ZuB

Die Zentren für unterstützende Pädagogik (ZuP) sind integraler Bestandteil jeder Bremer Schule oder im Falle von kleineren Grundschulen Bestandteil eines Verbundes. Seit Anfang 2012 sind sie zur Unterstützung und Beratung der Lehrkräfte eingerichtet, um im Rahmen eines inklusiven Unterrichts alle Schülerinnen und Schüler individuell und fachgerecht fordern und fördern zu können. Sie sind auch unterstützend in der Förderung (hoch-)begabter Kinder und Jugendlicher tätig.

Mitglied der ZuP sind alle Fachkräfte, die für die Förderung von Schülerinnen und Schüler einer Schule oder in einem Verbund zuständig sind. Das sind Lehrkräfte mit einer speziellen Kompetenz wie zum Beispiel Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen, pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter. Eine ZuP-Leitungsstelle koordiniert die Aufgaben der einzelnen Zentren.

Die Aufgaben der ZuP umfassen die Förderung der Schülerinnen und Schüler bei spezifischen individuellen Lernausgangslagen wie:

  • Lese-Rechtschreib-Schwäche
  • Beeinträchtigung von Rechenfertigkeiten (Dyskalkulie)
  • Leseförderung (zum Beispiel Lese-Intensiv-Förderung)
  • Besondere Begabungen 
  • Sonderpädagogische Förderbedarfe (Sehen, Hören, motorische Entwicklung, Wahrnehmung- und Entwicklungsförderung, Lernen, Sprache, emotional-soziale Entwicklung)
  • Sprachförderung

Mehr Infos zur Inklusiven Schule

Die unterstützende Pädagogik der ZuP wird gewährleistet durch:

  • Zeitweise Doppelbesetzung im Unterricht
  • Multiprofessionelle Kompetenzen der Mitglieder der ZuP
  • Förderdiagnostik und Förderplanung
  • Einsatz der Braille-Schrift und Gebärdensprache
  • Individuelle Hilfen
  • Einbeziehung von therapeutischen, sozialen und sonstigen Hilfen außerschulischer Träger
  • Beratung und Unterstützung in allen Fragen sonderpädagogischer und weiterer unterstützender pädagogischer Förderung
  • Planung, Durchführung, Evaluation gemeinsamen Unterrichts
  • Qualitätssicherung, Standards unterstützender Pädagogik
  • Erstellen und Vorhalten von Medien und Materialien, die die unterstützende Pädagogik ermöglichen
  • Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Weitere Infos

Regionale Beratungs- und Unterstützungszentren (ReBUZ)

Vier Regionale Beratungs- und Unterstützungszentren (ReBUZ) beraten und unterstützen Lehrkräfte, Eltern sowie Schülerinnen und Schüler, so auch bei Fragen zur (Hoch-)Begabung, an folgenden Standorten:

Die Regionalen Beratungs- und Unterstützungszentren nehmen folgende Aufgaben wahr:

  • Einzelfallberatung
  • Umfängliche und spezifisch ergänzende Diagnostik insbesondere im sozial-emotionalen Bereich, bei Hochbegabung sowie bei Lern- und Leistungsentwicklung bei Legasthenie (Lese- und/oder Rechtschreibschwäche) und Dyskalkulie (Rechenschwäche)
  • Krisen- und Gewaltintervention
  • Koordinierung und Unterstützung von Konzepten und Maßnahmen der Gewaltprävention
  • Temporäre Bildung, Erziehung und Betreuung, insbesondere von Schülerinnen und Schülern, deren Lern- und Sozialverhalten eine Beschulung in der allgemeinen Schule nicht zulässt (Unterricht, Differenzierung, ergänzende Kleingruppe, stundenweiser Einzelunterricht, Einzelangebot, schulergänzende Gruppe, schulersetzende Maßnahmen, Praktika, Reintegrationsvorbereitung nach stationärem Aufenthalt)
  • Ganzheitliche Bearbeitung der Schulvermeidungsproblematik
  • Koordinierungsaufgaben spezifischer Maßnahmen (unter anderem BLIK – Bremer Lese-Intensivkurse, LRS-Kurse – Kurse bei Lese-Rechtschreibschwäche, Beschulung Kranker und Hausunterricht)
  • Koordinierende und unterstützende Aufgaben im Übergang von Schule zu Beruf
  • Schullaufbahnberatung
  • Ausbildungskonferenzen
  • Kooperation mit allen in Frage kommenden Institutionen

Das Beratungsangebot im Bereich Hochbegabung umfasst folgende Bereiche:

Die fachspezifische Beratung

  • hilft, besonders Begabte zu erkennen,
  • benennt die Besonderheiten, Bedürfnisse und ggf. auch die Nöte der betroffenen Kinder und Jugendlichen,
  • kann zu Lösungswegen hinlenken, die eine gute individuelle Entwicklung ermöglichen.

Beratungsangebote für Eltern

  • bei Fragen zur Schullaufbahn,
  • beim Umgang mit den besonderen Herausforderungen, die das Leben mit hochbegabten Kindern und Jugendlichen mit sich bringen kann,
  • für die Gestaltung des häuslichen Entwicklungsangebotes für das eigene Kind,
  • zur Unterstützung bei Gesprächen in der Schule.

Beratungsangebote für Lehrkräfte

  • zur Unterstützung bei der diagnostischen Einschätzung,
  • bei der Beratung und Unterstützung im Hinblick auf schulische Lernbedingungen, die die individuelle Entwicklung begünstigen (Zusatzangebote, Lernvereinbarungen, Lernstrategien, Aufgabenstellungen),
  • zur Unterstützung bei der Entwicklung individueller Ziele der Schülerinnen und Schüler (hinsichtlich Begabungspotenzial, Fertigkeiten, Motivation, Teamfähigkeit, Stressbewältigung).

Beratungsangebote für Schülerinnen und Schüler

  • zur Klärung eigener Ziele,
  • zur Entwicklung von Möglichkeiten zur Entfaltung der eigenen Stärken und Interessen,
  • zur Information über Wettbewerbe und andere außerschulische Angebote,
  • zur Unterstützung bei Problemen in Schule und Elternhaus.

Netzwerke und Initiativen

Die Deutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind (DGhK e.V.) Regionalverein Niedersachsen/Bremen e.V. wie auch die Elterninitiative Aktion Hochbegabtes Kind e.V. (AHK) bieten Erstberatung und Gesprächskreis für begabte Kinder und ihre Familien an.

Der Verein IQ NordWest Netzwerk für Eltern, Kinder und Jugendliche, setzt sich für die Förderung und Beratung hochbegabter Kinder und Jugendlicher sowie deren Eltern in der Region Nordwest ein.

Der Verein Mensa möchte hochintelligente Menschen zusammenbringen und ihnen ein Forum bieten. Mensa in Bremen und Oldenburg ist eine Lokalgruppe des Vereins Mensa in Deutschland e.V. (MinD). MinD gehört zum Dachverband von Mensa International. 

Kontaktdaten Mensa Bremen

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