Münzwurf

Manchmal grübelt man noch über eine anstehende Entscheidung, obwohl man sich unterbewusst bereits für eine Option entschieden oder zumindest eine Präferenz hat. Mit der Münzwurf-Methode holt man unterbewusste, gefühlsbetonte Tendenzen an die Oberfläche. Sie ist kein alleiniges Entscheidungskriterium, aber kann einem vor Augen führen, »was der Bauch dazu sagt«.

• eine Münze pro Person
• ruhige Stimmung
• genug Platz
• gemütliche Sitzgelegenheiten

Einzelarbeit

Alle halten eine Münze in der Hand.

Die Lehrkraft fordert die Jugendlichen auf, sich eine aktuell anstehende Entscheidung mit zwei Optionen vor Augen zu führen. Jede Option steht für eine Seite der Münze: Kopf oder Zahl.

Nun wird die Entscheidung an die Münze abgegeben und sie wird in die Luft »geflippt«. Die Jugendlichen werden aufgefordert, bei dem Münzwurf darauf zu achten, welches Ergebnis sie sich wünschen, noch während die Münze in der Luft ist. Sie sollen sich das Ergebnis der Münze nicht direkt anschauen.

Alle werfen ihre Münze, fangen sie mit der Hand auf und lassen sie verdeckt. Die Jugendlichen sollen sich überlegen, ob es ein Ergebnis gibt, auf das sie eher hoffen.

Alle Münzen können ungesehen in die Tasche gesteckt werden – manchmal fällt der sprichwörtliche Groschen erst mit der falschen Münzseite. Nicht das eigentliche Ergebnis zählt, sondern der gedankliche Prozess.

Alternative bei mehreren Optionen: Würfel

Die Methode wurde erprobt und modifiziert in den Schülerakademien von Bildung & Begabung und ist Bestandteil des »Methodenkoffers zur Stärkung der Selbstkompetenz«.

Zum Methodenkoffer