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Bildungsinfo

Bildung in Deutschland stagniert

Insgesamt zu wenig positive Dynamik im deutschen Bildungssystem: Der Bildungsmonitor vergibt den Bundesländern 2019 keine guten Noten. Die Studie, die das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) jährlich durchführt, vergleicht die Bildungsdaten der einzelnen Bundesländer. Zwölf Handlungsfelder werden unter die Lupe genommen. Dieses Jahr wurden die Daten aus ökonomischer Perspektive ausgewertet – welchen Stellenwert haben zum Beispiel die Bildungsausgaben in den öffentlichen Haushalten? Wie gut sind die Strukturen für individuelle Förderung ausgebaut? Aktuell sieht der Bildungsmonitor Sachsen und Bayern an der Spitze des Rankings; Bremen, Brandenburg und Berlin am unteren Ende. Auch wenn sich einzelne Bundesländer verbessert haben – das Saarland, Bayern, Hamburg – gibt es nach Ansicht der Studieninitiatoren insgesamt zu wenig Verbesserungen in der deutschen Bildung. Gute Entwicklungen werden in der Gesamtschau durch negative Trends in anderen Bereichen wieder aufgehoben. In der Beruflichen Bildung, bei der Förderinfrastruktur oder den Betreuungsbedingungen gibt es durchaus Fortschritte: mehr Lehrstellen und mehr Ganztagbetreuungsplätze in Schulen zum Beispiel. Alarmierend viele junge Menschen jedoch verlassen die Schule ohne Abschluss. Dies gilt insbesondere für nach Deutschland zugewanderte Schulabgänger. Um die Bildung wieder in Fahrt zu bringen und Teilhabechancen zu verbessern, hat der Bildungsmonitor eine Reihe von Handlungsempfehlungen im Gepäck. Um diese umzusetzen, so die Forderung, sollten die Bildungs- und Forschungsausgaben auf 10 Prozent des Bruttoinlandsprodukts steigen.

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