Deutschland ist bei der Hochbegabtenförderung im internationalen Vergleich eher Mittelmaß. Das zeigt sich am Anteil der Hochbegabten an der Gesamtschülerzahl im internationalen Vergleich, wie der Bildungsforscher Professor Ulrich Trautwein von der Universität Tübingen dem Deutschlandfunk erklärte: »Die obersten Kompetenzen-Stufen, also das, was nur manche Schüler erreichen – da sieht man, dass es in Singapur 15 Prozent sind, in Deutschland sind es nur einstellige wenige Prozent. In dieser Gruppe sind dann Schülerinnen und Schüler aus manchen ostasiatischen Ländern fast drei Mal so häufig vertreten wie die in Deutschland.« Für die Hochbegabten sei praktisch an keiner deutschen Ganztagesschule ein »wirkliches systematisches Programm« zu erkennen.