Der Trend zur akademischen Bildung ist ungebrochen. Besuchte 2002 noch fast die Hälfte aller Schüler eine Haupt- oder Realschule, ist es inzwischen nur noch ein Viertel. Im Gegenzug haben laut Shell Jugendstudie 2019 vor allem das Gymnasium (41 auf 47 Prozent), aber auch integrierte Schulformen an Zulauf gewonnen. Entsprechend ist das Abitur der mit Abstand am häufigsten angestrebte Schulabschluss. Nach wie vor lässt sich ein starker Zusammenhang zwischen Bildungserfolg und sozialer Herkunft feststellen. Bei Jugendlichen aus sogenannten bildungsfernen Elternhäusern ist es nur halb so wahrscheinlich, dass sie das Abitur erreichen wie bei Akademikerkindern. Allerdings erreichen Jugendliche aus bildungsfernen Schichten die Hochschulreife mittlerweile deutlich häufiger als früher.