Die Zahl der Einser-Abiturienten in Deutschland nimmt deutlich zu. Hatte 2008 noch ungefähr jeder fünfte Schulabsolvent einen Notenschnitt von mindestens 1,9, war es 2018 bereits mehr als jeder vierte, ergab eine Umfrage der Rheinischen Post. Demnach ist in den vergangenen zehn Jahren der Anteil der Einser-Abiturienten in 15 von 16 Bundesländern gestiegen. Allein Baden-Württemberg verzeichnete einen leichten Rückgang. Für den Deutschen Hochschulverband (DHV) ist das eine schlechte Nachricht. »Wir sehen es mit Sorge, dass die Abiturnoten besser werden«, sagte DHV-Sprecher Matthias Jaroch der Zeitung. Der »Noteninflation« müsse Einhalt geboten werden. Studienanfängern fehlten oft wichtige Grundkenntnisse, etwa in Mathematik.