Ob Jugendliche nach dem Besuch der zehnten Klasse weiterhin zur Schule gehen oder sich für eine Ausbildung und damit den Eintritt in das Berufsleben entscheiden, wirkt sich auf ihre Persönlichkeit aus. Dies ist das Ergebnis einer Langzeitstudie von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Hector-Instituts für Empirische Bildungsforschung an der Universität Tübingen. In ihrer Studie fanden sie heraus, dass Jugendliche, die sich für das Arbeitsleben entschieden hatten, gewissenhafter wurden. Ihr Interesse an forschenden, unternehmerischen und sozialen Tätigkeiten nahm verglichen mit Gleichaltrigen, die bis zum Abitur die Schule besuchten, jedoch ab.
Die Ergebnisse der Studie wurden im November 2018 in der Zeitschrift »Psychological Science« veröffentlicht.