Lehrkräfte stärken gerne das Bild, das Schülerinnen und Schüler von ihren eigenen Fähigkeiten haben, um dadurch ihre Leistungen zu verbessern. Eine neue Studie des Leibniz-Instituts für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF) stellt diese Annahme nun für die Grundschule und bezogen auf die Lesekompetenzen in Frage. 2009 Kinder aus 90 Klassen an 36 Grundschulen in Baden-Württemberg nahmen an der vierjährigen Längsschnittstudie teil. Mit weiterentwickelten statistischen Methoden konnte dabei kein Effekt des sogenannten akademischen Selbstkonzeptes auf die schulische Leistung gefunden werden.